Zimmerpflanzen Richtig gießen 💦

Kurze Storytime: Meine ersten Pflanzen haben den Winter nicht überlebt. Weil ich es nicht besser wusste, habe ich sie direkt am Fenster stehen lassen, wo es zwar schön hell war, die Heizung aber die Luft extrem austrocknete. Schlau, wie ich war, habe ich sie immer mehr gegossen, als die Blätter begannen gelb oder braun zu werden. Kurz gesagt: Ich ließ die Blätter austrocknen und die Wurzeln verfaulen.
Daraus habe ich gelernt und möchte meine Erfahrungen nun mit dir teilen.
1. Luftfeuchtigkeit
Die meisten Zimmerpflanzen stammen aus den tropischen Regenwäldern und bevorzugen daher warme, feuchte Luft. Mit beginn der Heizperiode wird die Luft in unseren Zimmern immer trockener, was den Pflanzen gar nicht gut bekommt. Bei zu trockener Luft verfärben sich die Blätter erst gelblich und dann braun.
Was kann ich dagegen tun?
Oftmals genügt schon ein Platz weiter von der Heizung entfernt und in einer Gruppemit anderen Pflanzen zusammen. Zusätzlich lieben viele Pflanzen es, wenn man sie auf einen Untersetzer mit Wasser oder nassem Ton oder Kies stellt. Das Wasser verdunstet mit der Zeit und spendet der Pflanze langfristig eine hohe Luftfeuchtigkeit. Das besprühen mit Wasser bietet nur kurzfristig Abhilfe.
2. Richtig wässern
Grundsätzlich gelten Herbst und Winter als Ruhephase für viele Pflanzen. Manche verlieren ihre Blätter, andere, immergrüne Pflanzen legen eine Wachstumspause ein. Deshalb sinkt der Wasserbedarf und es ist wichtig die Erde vor dem gießen auf den Feuchtigkeitsgehalt zu kontrollieren.
Je nach Topfgröße sollten bei sehr kleinen Töpfen die oberste Erdschicht und bei großen Töpfen die obersten 2-5 cm angetrocknet sein, bevor sie erneut gegossen werden. Bei sehr großen Töpfen empfiehlt es sich auch unter den Topf zu schauen, da die obere hälfte komplett trocken, die untere aber noch gut durchnässt sein kann. Zu häufiges gießen führt dazu, dass die wurzeln verfaulen und die Pflanze stirbt.
Mir persönlich hat ein Feuchtigkeitsmessgerät sehr geholfen. Meins zeigt außerdem den PH- Wert des Bodens und die Lichtintensität an.
3. Temperatur
Die sache mit der Temperatur... Da das Lüften im Winter sehr starke Temperaturschwankungen mit sich bringt empfiehlt es sich einmal kurz ( ca. 10 Minuten ) zu lüften, damit der Raum nicht zu sehr auskühlt und darauf zu achten, dass die Türen geschlossen sind. Kalte, zugige Luft ist für viele Pflanzen tödlich.
Am besten eignet sich während des Lüfters ein geschützter Platz je nach Pflanze bei 15-24°C.
4. Düngen
Aufgrund der Ruhephase empfiehlt es sich das Düngen deutlich zu reduzieren oder einzustellen. Die meisten Pflanzen werden ohnehin nur von März bis September gedüngt.
5. Auf Schädlingsbefall überprüfen
Viele Schädlinge lieben warme und trockene Luft, daher lohnt es sich Die Blätter regelmäßig auf diese zu untersuchen und eventuell angesammelten Staub von den Blättern zu entfernen.
Regelmäßiges Abduschen oder besprühen der Pflanzen reduziert die Gefahr von Schädlingsbefall.
Danke, dass du die die Zeit genommen hast diesen Artikel zu lesen. Ich freue mich sehr zu erfahren, was für dich neu war und dir weiter geholfen hat. Wenn du noch mehr Tipps für den Winter hast, lass es mich gerne in einem Kommentar oder per Direktnachicht auf meinem Instagram Account @greenthumblesson wissen.
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